Teenager stirbt nach Kollision – “Kaum zu ertragen” Tragödie in Leonding (Bezirk Linz-Land): Eine 19-Jährige wurde am 2. Oktober auf der Kremstalstraße im Bereich der Bim-Haltestelle Poststraße von einem Auto erfasst – nur wenige Tage später erlag sie im Krankenhaus ihren Verletzungen. Zurück bleibt eine verzweifelte Familie, die nach Antworten sucht. Vater Salah H. (51) schildert in “Heute” den Schockmoment: Gegen 15:30 Uhr klingelte es an der Tür, Polizisten informierten die Mutter darüber, dass ihre Tochter angefahren worden sei. „Meine Frau beschreibt diesen Moment, als wäre ihr ganzer Körper plötzlich gelähmt gewesen“, erzählt H., der zu diesem Zeitpunkt noch bei der Arbeit war. Trotz eines eigenen Autos nahm er ein Taxi, um schnell zu seiner Tochter zu gelangen – „wegen meines seelischen Zustands, meiner Angst und dem unkontrollierbaren Zittern.“ Am Tag danach ging er zur Polizei, um nach dem Unfall zu fragen: „Man sagte mir nur: ‚Gehen Sie nach Hause, der Polizeibericht wird Ihnen per Post zugeschickt‘“, berichtet er. Später erhielten die Eltern von den Beamten den zweiten Schuh ihrer Tochter zurück, den sie bei der Kollision verloren hatte. „Dieser Moment war für mich kaum zu ertragen“, sagt der Vater.

An dieser Stelle auf der Kremstalstraße wurde die 19-Jährige angefahren. Wenige Tage später starb sie im Spital.© Google, privat

Mystery um Tod von 19-Jähriger in Leonding: Nach Verkehrsunfall sucht die Familie Antworten. Polizei bestätigt Beschuldigten und Zeugen.

Tragödie in Leonding (Bez. Linz-Land): Eine 19-Jährige wurde am 2. Oktober auf der Kremstalstraße im Bereich der Bim-Haltestelle Poststraße von einem Auto erfasst – wenige Tage später starb sie im Spital. Zurück bleibt eine Familie, die verzweifelt nach Antworten sucht.

An dieser Stelle auf der Kremstalstraße wurde die 19-Jährige angefahren. Wenige Tage später starb sie im Spital.

Gegen 15.30 klingelte es an jenem Tag an der Tür der Familie. Polizisten informierten die Mutter darüber, dass ihre Tochter von einem Auto angefahren wurde. “Meine Frau beschreibt diesen Moment so, als wäre ihr ganzer Körper plötzlich wie gelähmt”, erzählt Salah H. (51), Vater der 19-Jährigen, im Gespräch mit “Heute”. Er war zu dem Zeitpunkt noch in der Arbeit.

Am Tag darauf ging er zur Polizei, um nach dem Unfall zu fragen: “Man sagte mir nur: ‘Gehen Sie nach Hause, der Polizeibericht wird Ihnen per Post zugeschickt'”, berichtet H. Dann hätten ihm die Beamten den zweiten Schuh seiner Tochter gegeben, den sie beim Crash verloren hatte: “Dieser Moment war für mich kaum zu ertragen.”

Nach dem Unfall sei die Tochter im Koma gelegen – ihre Eltern verbrachten jeden Tag an ihrer Seite: “Voller Hoffnung, dass sie vielleicht doch noch ihre Augen öffnet, uns ansieht und ‘Mama’ oder ‘Papa’ sagt” – aber der Moment kam nie. Am Vormittag des 7. Oktober starb die 19-Jährige im Spital an den Folgen ihrer Verletzung.

Auf “Heute”-Anfrage bestätigte die Polizei den Vorfall vom 2. Oktober: “Es gibt auch einen Beschuldigten und Zeugen”, erklärt die Pressesprecherin. Doch für die Familie hat noch immer viele Fragen: “Hat unsere Tochter gelitten? Oder war der Fahrer zu schnell, abgelenkt durch das Handy oder etwas anderes?”

Denn: Von den Behörden bekamen die Angehörigen laut dem Vater – wohl wegen des noch laufenden Ermittlungsverfahrens – danach offenbar keine Informationen mehr. Der 51-Jährige startete deswegen selbst einen Zeugenaufruf auf Social Media. “Unsere Tochter verdient Gerechtigkeit – und wir als Familie verdienen Antworten.” Wer Hinweise zum Unfall hat, kann sich auch an die Polizei wenden.